Freitag, 7. Juni 2013

 

 
Die letzte Skitour in der Rieserfener Gruppe machten wir Mitte Mai. In der Höhe liegt noch reichlich Schnee. Unser Ziel war der Hochgall. Bis zur Materialseilbahn tragen wir die, Ski dort schnallen wir diese an und bewundern den Sonnenaufgang.
Weil der Hochgall in Wolken verhüllt war entschieden wir bei der Barmer Hütte zur Patscherschneid aufzusteigen.
 
Von dort bewunderten wir den Hochgall wo es gerade anfing zum Auflockern.
Wir machten kurz Pause und fuhren mit den Skiern über den schönen Firn Hang hinab.
 
Wir stiegen anschließend auf den Hochgall. Leider hat es in der Zwischenzeit schon wieder dicht gemacht so dass wir im Blindflug über die Hochgallrinne abfuhren.

Tendenz: Durch den vielen Schnee wird die Hochgallrinne lange gute Verhältnisse aufweisen
 

Mittwoch, 15. Mai 2013


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Sonntag, 23. September 2012

Der höchste Grat Österreichs - Die Glocknerwandüberschreitung

Die Glocknerwandüberschreitung ist sicherlich nicht nur der höchste Grat Österreichs, sondern einer der schönsten Gratanstiege in den Ostalpen und hat eindeutig einen Westalpencharakter!
Der Start erfolgt wie für viele andere Glocknerbesteiger bei der Stüdlhütte. Christina und ich gehen  mit einer Schaar von Stüdlgratanwärtern über den ersten Hang hinauf. Am Gletscher angelangt sehen wir schon den Großteil der heutigen Tour "schaut eh nit so lang aus" waren die ersten Worte:-)

Die Glocknerwandüberschreitung geht von links (Norden) nach rechts (Süden). Glocknerwand - Nordwestgrat - Großglockner

Nachdem wir uns die Steigeisen angezogen hatten ging es nun über das Teischnitz
kees in Richtung Teufelskamp. Im Spätsommer tun sich hier ganz schön große Spalten auf!


Am Teufelskamp angelangt fängt der eigentliche Grat an.

Am Teufelskamp
 Bei uns schauen die Verhältnisse recht winterlich aus, aber der Schnee ist recht hart und so kommen wir mit den Steigeisen super voran.

Wir treffen im ersten Teil auf winterliche Verhältnisse
 
Hier ist der Weg noch lang - links unten die Mayerlrampe

Am ersten der 11 zu überschreitenden Dreitausendern machen wir kurz halt und genießen die Landschaft.

Der erste von vielen Abseilern

Dann gehts im Auf - und Ab mit Kletterstellen bis im unteren vierten Grad über die ganzen Glocknerwandtürme. Mehrere Abseilereinen führen dann zum tiefsten Punkt der Gratüberschreitung - die untere Glocknerscharte. Von hier an steigt ma über den Großglockner-Nordwestgrat weiter.

Nordwestgrat mit links das Teufelshorn
Zum Teil scharf ausgesetzte Passagen führen auf das berühmte Teufeslhorn. Hier erwarten uns zwei freihängende Abseilern.

Abseilen vom Teufelshorn
 Es ist windstill und die Sonne strahlt uns beim Abseilen direkt ins Gesicht - Bergsteigen kann wirklich nicht schöner sein! Eine Seillänge führt uns auf den nächsten Dreitausender - das Glocknerhorn. Über die ausgesetzte Grögerschneid geht es zu den letzten 150 Höhenmetern "der obere Nordwestgrat".

w u n d e r s c h ö n - der obere Nordwestgrat
Die Kletterei ist nicht schwer aber anhaltend. Nun sind wir bald am Gipfel und sind uns dann doch einig, dass die Tour doch ein bisschen länger war als wie am Anfang behauptet :-)

Kurz vorm Gipfel, Blick zurück auf die überschrittene Glocknerwand

Am Großglocknergipfel angelangt lassen wir uns nochmal richtig viel Zeit und genießen die wunderschöne Osttiroler Bergwelt!
Über den Normalweg steigen wir dann wieder ins Tal ab.

Endlich am Gipfel!

Mittwoch, 12. September 2012

Großvenediger - Westgrat

Im Morgengrauen starten Meinhard Hopfgartner und ich (Martin Warscher) von der Johannishütte ins Maurertal zum Obersultzbachtörl. (2921m)

Das Vorwärtskommen ist sehr mühsam in dieser einsamen Geröllwüste. Endlich am Törl angelangt, eingebettet zwischen großen Geiger und Großvenediger präsentiert sich die traumhafte Gletscherwelt auf der Pinzgauer Seite.
Wir machten uns fertig und los ging es über den beinahe 3km langen Blockgrat.
Die Kletterei ist nicht schwierig, die Verhältnisse perfekt und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. So erreichten wir mittags den Gipfel des Großvenedigers.
Der Abstieg führte uns über die optimal angelegte Spur der Venediger - Bergführer durch das innere Mullwitzkees, hin zum Defreggerhaus und weiter zur Johannishütte.
Es war ein traumhaftes Bergerlebnis in der Einsamkeit.














Sonntag, 26. August 2012

Das Weisshorn

Das Weisshorn - 4505m - teilt sich mit dem Matterhorn den Titel des schönsten Berges der Alpen.


Alle Anstiege sind lange, kombinierte Touren die nur von wirklich erfahrenen Bergsteigern unternommen werden sollten.

Wir starten um 3.00 Uhr von der Weisshornhütte bei sternenklarer Nacht und erreichen den Frühstücksplatz ( ca. 4000m) im Morgengrauen. Die anschließende Gratkletterei im ausgesetzten Fels vergeht wie im Flug und wir erleben den Sonnenaufgang am Firngrat des Weisshorns.

Wir steigen weiter im steilen Firn der Morgensonne und stehen am Gipfel bei besten Verhältnissen und traumhaften Wetter. Ein unvergessliches Erlebnis.










Montag, 20. August 2012

Matterhorn Überschreitung

Nach einer "Eingehtour" über die Cresta Rey auf die Dufourspitze, gehen Ralf und ich unser eigentliches Wochenziel an. Die Matterhornüberschreitung steht auf dem Programm.

Das Matterhorn von Cervinia
Das Wetter schaut sehr gut aus und wir fahren mit den Autos nach Cervina. Am nächsten morgen starten wir nach einem reichlichen Frühstück los. Ralf ist ein richtiger Purist - wir gehen vom Dorfzentrum weg... Dem Fahrweg entlang zur Duca degli Abruzzi - Hütte treibt es uns den Schwitz raus, aber sobald wir höher kommen frischt auch schon der Wind ein bisschen auf und wir können dank dem schönen Wetter unsere Aufstiegsroute genießen.

Der Liongrat

 Aufs Carrel-Biwak rauf wird schon ein bisschen Kletterei abverlangt und einige Tau-Seile erleichtern senkrechte Wandstellen.



 Knapp unter dem Biwak überholen wir eine Spaniertruppe die ihren riesigen Rucksack mit einem Flaschenzug raufzieht - welchen 8000er sie besteigen wollen, wissen wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Carrel - Biwak
Nach einer kurzen Nacht in einem überfüllten Lager starten wir um 4:45 und gleich hinter der Hütte sind steile Tauseile zu bewältigen. Nach zehn Minuten erreichen wir die Frühstarter, die uns nach dem Weg fragen. Nach einem kleinen Verhauer sind wir gleich wieder auf der richtigen Spur und machen als erste den Weg für die Nachkommenden breit. Auf dem Vorgipfel, dem Pic Tyndall angelangt, überholt uns ein einheimischer Bergführer, während im Osten schon die ersten Sonnenstrahlen zu sehen sind. Es weht ein kalter Wind. Wir ziehen die dicken Handschuhe an und reissen uns über die letzten steilen Tau-Seile auf den italienischen Matterhorngipfel rauf.







Es ist halb acht und wir stehen zu viert am Kreuz bei schönsten Wetter. Das fühlt sich richtig gut an.

Die letzten Meter vorm Gipfel
Am Italienergipfel

Während der Cervina-Führer den hinaufgestigenen Liongrat auch wieder runter geht, entscheiden wir uns wie geplant, den Hörnligrat abzusteigen. Wir überschreiten das Matterhorn und gelangen zum Schweizergipfel.

Blick rüber zum Schweizergipfel
Hier ziehen wir zum ersten Mal die Steigeisen an und das auch nur für 150 Metern - die Verhältnisse sind fast perfekt. Knapp unterm Gipfel kommen auch schon die ersten Bergführer von der Schweizer Seiter rauf und hinter Ihnen eine ganze Schlange. Das stört uns im Abstieg nicht im geringsten und schnell haben wir das Gedränge hinter uns.

Hörnligrat


Die Sonne wärmt uns auch schon gut auf und wir genießen die traumhafte Aussicht auf dem Solvay-Biwak.

Solvay-Biwak
Dann heisst es nochmal aufpassen, denn man muss bis fast vor der Hörnlihütte durchgehend abklettern. Es ist zwölf Uhr wir kommen auf der Hörnlihütte an und können mit dem verdienten Bier auf die tolle Tour anstoßen!

Im Hintergrund der Hörnligrat

Mit der Bahn beim Schwarzsee geht es dann wieder auf Cervinia, zum Ausgangspunkt zurück.